Sprach- und Sprechstörungen

Semantisch-lexikalische Störung

 

  • Bedeutungsentwicklung/Wortschatzentwicklung gestört
  • aktive/passive Wortschatz sind nicht altersgerecht (z.B.: Late Talker)

Phonologische Störungen

  • Die Aussprache eines Lautes gelingt im sprachlichen Kontext nicht störungsfrei
  • Der betroffene Laut kann teilweise isoliert gebildet werden, jedoch ist das Regelsystem, dass der Artikulation zugrunde liegt, gestört
  • Bedeutungsunterscheidende Merkmale von Sprachlauten fehlen, d.h. ähnlich klingende Laute (/k/, /t/) werden nicht voneinander differenziert (z.B. «Tanne» statt «Kanne», «Tate» statt «Tasse», «Nane» statt «Banane»)

Diese Form kann auch in Kombination mit einer phonetischen Störung auftreten.

Phonetische Störung

  • Die Aussprache eines Lautes gelingt im sprachlichen Kontext nicht störungsfrei
  • oft aufgrund muskulärer Beeinträchtigungen (hypoton/hyperton)
  • Zum Beispiel schiebt sich die Zunge durch die Zähne und es kommt zu dem umgangsprachlichen Lispeln bei dem S-Laut
  • Hierzu gehören auch das Stottern und Poltern

Dysgrammatismus

Syntaktisch-morphologische Störungen

  • unvollständige oder fehlerhafte Anwendung der Grammatik
  • Schwierigkeiten bei: Artikel-, Plural-, Satzbildung etc.
  • Beispiel: "Der Mädchen spielen."; "Das Hund bellt."

 Pragmatisch-kommunikative Störungen

  • Erzählungen von erlebten Dingen/Situationen unverständlich
  • Wiedergabe von Beschreibungen unverständlich
  • umfasst sprachliche und nicht-sprachliche Kenntnisse (Mimik/Gestik)

Sprachverständnisstörungen

  • rezeptive Verarbeitungsstörung
  • Wörter, Sätze, kleine Aufträge werden nicht verstanden